Während unseres 8-tägigen Aufenthaltes im Pinzgau hatten wir das Glück, dass am vorletzten Tag ein
Brauchstumsfest in dem Dorf Wald im Pinzgau stattfand. Wir beschlossen die etwa 24 km mit
dem Fahrrad zu bewältigen, da im Tal der hervorragend ausgebaute Tauernradweg verläuft.
Fast immer an der Salzach entlang führte uns dieser Radweg über Sulzau, Bramberg am Wildkogel und Neukirchen
am Gross-Venediger nach Wald im Pinzgau. Von diesem Ausflug erzählen unsere nächsten Bilder.
Brauchtumsfest mit Almabtrieb in Wald.
Bei diesem Fest steht neben dem Grossen Bauernmarkt ein Umzug mit Pferdefuhrwerken und der
Almabtrieb der geschmückten Rinder im Vordergrund. Neben einheimischen kulinarischen Genüssen gab
es zahlreiche andere interessante Brauchtümer zu entdecken.
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Plakat zum Walder Brauchtumsfest - dieser Einladung sind wir gerne gefolgt.
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Auf dem Tauernradweg. Morgendlicher Nebel hängt noch im Tal.
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In Sulzau kommt uns plötzliche eine grosse Kuhherde entgegen.
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Dann sind wir mittendrin im Almabtrieb. Kühe mit umgehängten Glocken und mit Tannengrün
geschmückt ziehen an uns vorbei. Von einem Bauersmann erhalten wir sogar einen Schnaps.
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In Wald im Pinzgau erwartet uns bereits eine fahnengeschmückte Festmeile.
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Überdimmensionale Lederhosen sind über der Strasse aufgehängtt.
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Alt Berufe werden dargestellt, hier zum Beispiel der Schindelmacher.
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Und hier sehen wir dem Sensendengler bei der Arbeit zu.
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Bei der Fuhrwerkparade fahren Pferdefuhrwerke zum Thema "Bergbau im Oberpinzgau" vorbei.
Ein Ansager gibt umfangreiche Erläuterungen zur Darstellung, so dass wir auch als Aussenstehende
Einblick in die damaligen Bräuche erhalten.
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Der mehr als 450jährige Bergbau, beginnend etwa Anfang des 15.Jh. bis zur Mitte des 19.Jh. förderte
aus kleinen Lagerstätten überwiegend Buntmetallerze, aber auch Gold, Silber, Smaragd, Schwefel oder Scheelit.
Bekannt sind auch zahlreiche Mineralien- und Bergkristallfunde in den Tälern der Hohen Tauern.
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Eine Pause tut gut. Pinzgauer Krapfen mit Füllungen aus Fleisch, Schwammerl oder Heidelbeeren haben uns gut gemundet,
ebenso das kühle Bier vom Fass.
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Dann ist Almabtrieb. Die geschmückten Rinder ziehen durch die Dorfstrassen.
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Schauen sie nicht schön aus die Rindviecher!?
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Viele der Kühe sind mit Marien- bzw. Heiligenbildern geschmückt..
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Mit schönen Bildern vom Walder Brauchtumsfest im Gedächtnis radeln wir entlang der Salzach nach Hollersbach zurück.
Die Eisriesenwelt.
Bei unserer Heimfahrt am Sonntag, den 20.09.2009 wollten wir uns noch ein besonderes Highlight im Salzburger Land
ansehen. Wir fuhren vorbei an Zell am See, immer dem Tal der Salzach folgend über Taxenbach, St. Johann im Pongau,
Bischofshofen bis nach Werfen. Der historische Markt Werfen befindet sich inmitten des Salzburger Landes,
eingebettet in die wildromantische Bergwelt zwischen Hochkönig und Tennengebirge. Hier befindet sich auch, weit
oben in einem Gebirgsstock, die grösste Eishöhle der Erde, die Eisriesenwelt. Davon berichten die letzten
Bilder unseres Urlaubes.
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Die Burg in Werfen - ein majestätischer Anblick zu jeder Jahreszeit.
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Vom Parkplatz in Werfen aus lassen wir uns bequem mit einem Bus zum Besucherzentrum
in 1.00 m Höhe bringen. Zu Fuß und mit der Seilbahn erreichen wir dann den Zugangspfad in 1.586 m.
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Immer wieder Ausblicke in die wildromantische Bergwelt des Hochkönig.
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Einem Höllenschlund gleich ist der Eingang zur Eishöhle von unten auszumachen..
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Immer wieder geht der Blick ins tiefe Tal der Salzach und auf die gegenüber liegende schroffe Bergwelt.
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Doch auch der Blick zurück auf den Weg bietet dem Betrachter ein faszinierendes Schauspiel.
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Jetzt haben wir es bald geschafft. Noch einige Kehren und dann sind wir oben.
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Vor dem Höhleneingang wölben sich die Wände über uns wie die Kuppel eines Felsendoms.
Auch andere Wanderer haben sich zur Besichtigung eingefunden.
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Die geheimnisvolle Aussicht aus dem Höhlenzugang scheint dem Blick aus der Unterwelt ans Tageslicht zu gleichen.
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Einem Juwel der Natur gleich blitzen die Eiswände in den ausgedehnten Höhlen. Die Führungen
umfassen wissenschaftliche und historische Erklärungen der Eisformationen.
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Ein über 40 km langes Höhlensystem erstreckt sich durch das zerklüftete Tennengebirge und bietet
ein einzigartiges Naturphänomen.
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Das stimmungsvolle Licht wird durch Hand-Karbidlampen erzeugt, die an die Besucher ausgegeben werden.
Elektrische Licht gibt es nicht. Den Phantasien wird beim Betrachten der Eisgebilde keine Grenzen gesetzt.
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Bestens angelegte Wege sorgen für einen unbeschwerten Rückweg zur Seilbahnstation.
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Ein letzter Blick in das tief unten liegende Salzachtal und schon ist unser Ausflug in die Eisriesenwelt
fast beendet. Bergbahn und Bus bringen uns zum Parkplatz in Werfen zurück.
Aufstieg zur Eisriesenwelt.
Vom Parkplatz Werfen aus fährt man bequem mit einem Zubringerbus hoch zum "Besucherzentrum Eisenriesenwelt".
Man kann aber auch mit dem eigenen Auto hochfahren, allerdings ist das Parken sehr eingeschränkt und man
muss u.U. sehr weit gehen.
Vom Busparkplatz aus gelangt man durch das Besucherzentrum (Eintrittskarten) auf einem Fußweg in ca. 1/4 Stunde zur Seilbahn, die einem auf 1.586 m transportiert.
Von hier ab sind es nochmals etwa 20 Minuten zu Fuss zum Höhleneingang der Eisenriesenwelt. Unterwegs hat man herrliche
Ausblicke auf das Salzachtal und das Gebiet des Hochkönigs. Ein kleines Video zeigt den Weg zum Höhleneingang.
Ihr müsst nur den Startknopf auf dem Videobild drücken.
Video Eigenproduktion D.W. - Ketsch 09/2009
Damit sind wir am Ende der Bilderserie über unsere Wandertage im Pinzgau angelangt. Wir hoffen es hat euch gefallen.
Über die Startseite Wandern könnt ihr noch andere Unternehmungen von uns auf "Schusters Rappen" betrachten.
© Dieter Widmaier 2008
Letzte Änderung am: 28.11.2021