Wandern Urlaub Frankreich 2004
Wandern am Fluss BEAUME und in der AUVERGNE
In 2004 verbrachten wir einen Teil unseres Urlaubes mit Kameraden/innen in Vallon an der Ardéche in den Cevennen.
Den anderen Teil erlebten Elke und ich am Allier und anderen Landstrichen in der herrlichen Auvergne. Neben vielen
weiteren Aktivitäten, wie das Paddeln und Radfahren, unternahmen wir in beiden Gebieten schöne Wanderungen, die
ich nachstehend in Worten und Bildern kurz vorstellen möchte.
1. Wanderung in der Schlucht des BEAUME.
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Wanderung in der Beaume-Schlucht.
Von Vallon an der Ardeche aus fahren wir mit dem Fahrrad zunächst zum Startpunkt unserer Wanderung in Labeaume.
Hier stärken wir uns im Wirtshausgarten mit schönem Blick auf die gegenüber liegenden Felsen.
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Start in Labeaume.
Der Blick schweift in die Schlucht der Beaume, die wenig Wasser führt. Eine niedere Bogenbrücke überspannt das Flußbett.
Von hier aus wollen wir stromaufwärts bis zum Zeltplatz Arleblanc bei Rosiérs gehen.
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Schon der erste Eindruck zu Beginn der Wanderung ist überwältigend.
Auf der einen Seite plätschert der Fluss, auf der anderen ragen die Felsen turmhoch empor.
Das sonnige Wetter tut das übrige dazu.
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Der Weg führt stetig auf und ab, immer am Fluss entlang. Es ist sehr warm.
Eine "Aussichtskanzel" auf einem Felsenband spendet kurzfristig Schatten.
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Jetzt führt der gut begehbare, schöne Pfad wieder hinab auf Flussniveau.
Immer wieder schweift der Blick zum Wasser und auf die Schlucht voraus.
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Auch der Blick zurück auf den Weg, den wir gekommen sind, ist lohnenswert.
Die Schichtung der Felswände im unteren Teil wurde vom Flußwasser freigelegt,
während darüber sich die erodierten Felstürme erheben.
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Die Beaume ist an manchen Stellen durch im Flussbett liegende Steine und Querrippen metertief gestaut.
Eine gute Gelegenheit für uns, den Wanderschweiß bei einem kühlen Bad ab zu waschen.
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Weiter geht es den Pfad entlang. Die Sonne brennt vom vom stahlblauen Himmel, die Zikaden zirpen lautstark ihr
sommerliches Lied, während wir dem gerade genossenen Bad gedanklich hinterher hängen.
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Ein kurzer Aufstieg treibt uns nochmals den Schweiss aus den Poren und das mitgeführte Wasser
aus den Trinkflaschen in die Kehle. Kurz darauf sind wir am Ziel.
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In der Nähe vom Campingplatz Arleblanc kehren wir ein und lassen uns im Schatten der Bäume und des Sonneschirmes
nieder. Ein Glas mit kühlem Getränk ist schnell geleert. Gestärkt machen wir uns zurück auf den nicht minder schönen Rückweg nach Labeaume.
2. Wandern in der AUVERGNE.
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Parc des Volcans d´Auvergne.
Die Auvergne besticht durch schöne Landschaften - von saftig grünen Ebenen bis zu den Gipfeln der Vulkane.
Ein großer Teil der Region Auvergne gehört zum vulkanischen Zentralmassiv mit den Vulkanketten Chaîne des Puys
und den Monts Dore.
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Zur Zeit der Ginsterblüte, Mitte Juni 2004, besuchten wir wieder einmal die Auvergne,
wo wir auf diversen Routen im "Parc des Volcans d´Auvergne" unterwegs waren.
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An den hier sanften Hängen der Auvergne stand der Ginster in voller Blüte und verströmte entlang des
Wanderweges im warmen Sonnenschein einen betörenden Duft.
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Der Blick zurück ins Tal schweift über den Talgrund bis zum Horizont, wo die Landschaft im für die Auvergne
so typischen bläulichen Licht verschwindet.
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Gelbe Tupfen überall in der Landschaft wechseln sich mit den zartweißen Blüten der Dornenschlehen ab.
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Auch im immer steiler werdenden Gelände sind die Hänge mit gelben Ginsterbüschen übersät - ein starker Kontrast zum dunklen Grün des niederen Bewuchses.
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Der Blick streicht über das satte Gelb des Ginsters, dann über die verschiedenen Nuancen des Grün des "Parc des Volcans d´Auvergne".
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Einsam liegt ein Bauerngehöft im frei gerodeten Wiesenareal. - Stille -
Kein Laut ist zu hören, ausser dem Summen der Insekten, die die gelben Blüten des Ginsters zum Nektar sammeln anfliegen.
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Elke ist auf dem Naturpfad ein Stück voraus geeilt und lächelt glücklich in die Landschaft.
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Auf der gegenüberliegenden Talseite erhebt sich aus dem Grün das graue Gestein eines erodierten Vulkanschlotes - so steht es jedenfalls auf den am Weg angebrachten Informationstafeln.
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Bei Murat.
Von Murat aus unternahmen wir eine kurze Wanderung. Ziel war die Madonna-Statue auf der Höhe über Murat.
Der Weg führt leicht ansteigend an einem geschmiedetem Kreuz vorbei.
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Zahllose in tiefem blau leuchtende Lupinen bedecken den Hang - ein Foto ist das allemal wert.
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Kurze Zeit später sind wir an der Madonnenstatue, die schneeweiß und hoch über Murat in den Himmel ragt.
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Unter uns breitet sich das Städtchen Murat aus. Mit seinen aus grauem Vulkangestein gebauten Häusern und mit Schiefer gedeckten Dächern verbreitet es einen etwas tristen Eindruck. Auf dem Marktplatz ist der helle Fleck unseres Wohnmobils zu erkennen.
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Während die Schwalben hier auf dem Puy de Dome (1.465m) ihre Kreise ziehen, nehmen wir mit einem weiten Blick in die Auvergne Abschied von unserem Urlaub. Bei klarer Sicht kann man auf eine Entfernung von ungefähr 30 km rund herum 100 erloschene Vulkane überblicken.
© Dieter Widmaier 2008
Letzte Änderung am: 21.03.2011